Türkischer Kangal

Türkischer Kangal

Kangal – der stärkste Hund der Welt

Türkischer Kangal – der Kangal ist eine Hunderasse, die ursprünglich aus der Türkei stammt und sich in erster Linie als Schäfer- und Wachhund einen Namen gemacht hat. Der Name der Rasse leitet sich von der gleichnamigen Stadt Kangal in der Provinz Sivas in Zentralanatolien ab.

Der Kangal, ein mächtiger und imposanter Herdenschutzhund, hat seine Wurzeln in Anatolien, Türkei. In der Zuchtwelt wird er offiziell als Anatolischer Hirtenhund bezeichnet oder in der Landessprache als Coban Köpegi. Jedoch ist dieser Name nur eine von drei Varianten, die allgemein als Kangal bekannt sind. Der ursprüngliche Name dieser Hunde ist Karabash. In Deutschland ist die Rasse unter dem Namen „Kangal“ weit verbreitet. Dieser Name stammt von einer adeligen Familie aus der türkischen Provinz Sivas, die bereits früh begann, den Karabash professionell zu züchten. Die Hunde, die ursprünglich als Karabash (Schwarzkopf) bekannt waren, wurden später nach dem Namen der Züchterfamilie als Kangal bezeichnet.

Türkischer Kangal Aussehen

Türkischer Kangal

Der Kangal ist ein großer, robuster Hund mit beeindruckender Statur. Er kann eine Schulterhöhe von bis zu 81 cm erreichen und ein Gewicht von bis zu 66 kg. Sein Fell ist kurz und dicht, wobei die Farbe meist ein sandiges bis graues Braun ist, oft mit einem charakteristischen schwarzen „Masken“-Muster im Gesicht. Seine Ohren sind mittelgroß und hängend, und seine Augen haben eine warme, bernsteinfarbene Tönung. Ein wirklich sehr schöner Hund für Hundefotografie

Kangal Beißkraft

Mit einer Beißkraft von 743 PSI übertrifft der Kangal sogar einen Löwen. So ist es keine Überraschung, dass der Kangal in seiner Aufgabe als Wachhund sogar gegen einen Schakal oder Bären gewinnen kann. Die Liste der stärksten Hunderassen der Welt wird daher vom Kangal angeführt.

Türkischer Kangal Charakter

Wesen. Er ist extrem loyal und beschützend gegenüber seiner Familie, was ihn zu einem hervorragenden Wachhund macht. Allerdings benötigt der Kangal, wie bei vielen großen und aktiven Hunderassen, eine klare Führung und eine konsequente Erziehung. 

Kangals sind intelligente und unabhängige Tiere, die dazu neigen, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Dies ist eine Folge ihrer traditionellen Rolle als Schutzhunde für Herden, bei der sie dazu erzogen wurden, Bedrohungen selbstständig zu erkennen und abzuwehren. Das bedeutet jedoch auch, dass Kangals eine sorgfältige Sozialisation und Training benötigen, um sicherzustellen, dass sie gut auf Menschen und andere Tiere reagieren.

Arbeit und Verwendung

In der Türkei werden Kangals seit Jahrhunderten zum Schutz von Schafherden gegen Raubtiere wie Wölfe und Bären eingesetzt. Sie sind in der Lage, große Gebiete zu patrouillieren und können bei Bedarf mutig und entschlossen handeln. Aufgrund ihrer Größe, Stärke und ihres Beschützerinstinkts werden sie in einigen Ländern auch als Wachhunde für Grundstücke und Häuser eingesetzt.

Gesundheit

Kangals sind insgesamt eine gesunde und robuste Rasse, die bei guter Pflege und angemessener Ernährung ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen kann. Wie bei allen großen Hunderassen können sie jedoch für Hüft- und Ellbogendysplasie anfällig sein, daher sollten potenzielle Züchter und Besitzer darauf achten, dass sie Hunde aus gesunden Linien auswählen.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Kangal eine beeindruckende und loyale Hunderasse ist, die jedoch eine starke Führung, ausreichend Bewegung und eine sorgfältige Sozialisation benötigt. Für die richtige Person oder Familie kann ein Kangal jedoch ein unersetzlicher Begleiter und Beschützer sein.

Türkischer Kangal – Physische Merkmale und Aussehen

Der Kangal ist eine beeindruckende Hunderasse, die Größe und Eleganz perfekt miteinander verbindet. Sein kraftvoller, athletischer Körper ist ein Produkt der natürlichen Evolution und nicht das Ergebnis einer speziellen Zucht für Ausstellungen. Sein Kopf, der an die Formen eines Molossers erinnert, zeugt von seiner wachen, aufmerksamen Natur. Er ist ein stiller, aber scharfsinniger Beobachter, dessen Mimik seine Wachsamkeit widerspiegelt. Sein kurzes bis mittellanges, dichtes Doppelfell schützt ihn sowohl vor Kälte als auch vor Hitze. Die Ohren des Kangals, mittelgroß und flach an den Kopf angelegt, wurden in der Vergangenheit oft kupiert. Sein Schwanz ist in der Regel leicht nach oben gerollt. Während alle Fellfarben akzeptiert werden, ist der Kangal in der Regel hellbraun bis hellgrau, mit dunkelbraunen bis schwarzen Markierungen auf dem Kopf, insbesondere an den Ohren und am Fang.

Türkischer Kangal – alle wichtigen Fragen
Kangal Größe – Wie groß ist ein Kangal?

Männliche Kangals erreichen eine Widerristhöhe von 74 bis 81 Zentimetern und ein Gewicht von 50 bis 65 Kilogramm. Hündinnen sind etwas kleiner und leichter, mit einer Widerristhöhe von 71 bis 79 Zentimetern und einem Gewicht von 40 bis 55 Kilogramm.

Wie alt wird ein Kangal?

Trotz ihrer beeindruckenden Größe haben Kangals eine hohe Lebenserwartung von bis zu 12 Jahren oder mehr.

Welche Charaktereigenschaften hat ein Kangal?

Der Kangal ist ein unabhängiger Beschützer und Wächter. Er ist ausgeglichen und mutig, ohne Aggressivität, intelligent und leicht zu führen. Er ist stolz und vertrauenswürdig. Gegenüber seinen Besitzern zeigt er sich anhänglich und loyal, ist aber gegenüber Fremden oft misstrauisch.

Was ist der stärkste Hund der Welt?

Wenn es darum geht, den stärksten Hund der Welt zu bestimmen, ist die Beißkraft eines Hundes ein wichtiger Faktor. Obwohl auch andere Fähigkeiten berücksichtigt werden, wird in diesem Kontext die Stärke eines Hundes hauptsächlich durch die Kraft seines Gebisses bestimmt.

Auf den ersten Blick könnte man den Kangal, eine türkische Hunderasse, aufgrund seines langen Fells und seiner herabhängenden Ohren als eher sanft und freundlich einschätzen. Ein Blick auf einen tapsigen Kangal-Welpen mit seinem flauschigen Fell könnte diese Einschätzung noch verstärken. Aber welchen Biss hat der Kangal eigentlich? Schein trügt – denn der Kangal übertrumpft mit einer Beißkraft von 743 PSI sogar einen Löwen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Kangal in seiner Rolle als Wachhund sogar gegen Schakale und Bären bestehen kann. Daher führt der Kangal die Liste der stärksten Hunderassen weltweit an.

Ursprung Kangal: Woher stammt der Kangal ursprünglich?

beheimatet. Hier hat er die Aufgabe, Schafherden zu bewachen und zu schützen. Diese Aufgabe erfüllt er völlig selbstständig, oft wochenlang ohne menschlichen Kontakt. Diese Hunde müssen autonom entscheiden, wie sie auf Fremde reagieren. Ihre Größe und Stärke ermöglichen es ihnen, ihre Herde sogar gegen Bären und Wölfe zu verteidigen. Sie sind auch dafür verantwortlich, das Eigentum und die Menschen zu bewachen und zu schützen. Sie sind bekannt für ihre Genügsamkeit und ihre Robustheit trotz bescheidener Kost, die oft nur aus landwirtschaftlichen Abfällen besteht.

Diese archaischen Hunde, vermutlich seit der Einführung der Viehzucht vor etwa 10.000 Jahren existent, sind klug und selbstbewusst in ihrer Rolle. Sie halten sich typischerweise an einem erhöhten Ort innerhalb oder neben ihrer Herde auf, um ihre Umgebung gut beobachten zu können. Ihre Herde, ihre Hirten und deren Familien sind für sie heilig. Sie sind ihnen treu und liebevoll zugetan. Jedoch sind sie gegenüber Fremden misstrauisch und werden nicht zögern, sich zu verteidigen, wenn sie eine Bedrohung wahrnehmen.

Sie haben die Viehherden und die abgelegenen Gehöfte der Hirten, Bauern und Großgrundbesitzer Anatoliens seit jeher geschützt. Allerdings passt diese Funktion nicht in die enge und hektische Gesellschaft des heutigen Mitteleuropas. Es gibt kaum ein Grundstück, das groß genug wäre, um einem Kangal als Arbeitsraum zu dienen. Er ist an die Weite der menschenleeren Berge Anatoliens gewöhnt. Darüber hinaus wird jegliche Form von Aggression, die von einem Hund ausgeht, in der heutigen deutschen Gesellschaft verachtet. Während Besitzer eines großen Grundstücks vor ein oder zwei Generationen noch stolz darauf waren, dass ihr Hund zuverlässig und im Ernstfall scharf war, ist eine solche Eigenschaft heute für den Hund potentiell lebensgefährlich.

Kangal in Deutschland

Ein Kangal ist in der Regel dominant gegenüber anderen Hunden und kann Unverträglichkeiten aufweisen. Diese Eigenschaften, besonders bei einem so großen und kraftvollen Hund, können in der heutigen deutschen Gesellschaft problematisch sein. Die Bindung zu einem solchen Hund kann jedoch eine sehr bereichernde Erfahrung sein. In ihrer natürlichen Umgebung können Kangals ihre Charaktereigenschaften voll entfalten. Hier zeigt sich der Kangal als fürsorglicher, treuer Freund. Dennoch benötigt er genügend Platz und finanzielle Mittel, um seine natürlichen Bedürfnisse zu erfüllen. Er ist nicht für Anfänger geeignet und sollte nur in Deutschland gehalten werden, wenn ausreichend Platz und Hundeerfahrung vorhanden sind.